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Concrete Research: Four Labs of RWTH Aachen presented in AN/AZ Magazin on 2016-10-08


On Saturday, October 8th, 2016, the AN/AN magazin gives an insight into four labs of RWTH Aachen University (see complete article, in German only). We are proud, that one of these is our Virtual Reality lab with focus on the aixCAVE.

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Article in the AN/AZ magazin, October 8th, 2016, © 2016 Aachener Zeitung



Excerpt of the article by André Schäfer dated October 8th, 2016:
"Mit einem einzigen Mausklick beginnt sie, die Reise in die virtuelle Welt. Jetzt heißt es nur noch 3D-Brille aufsetzen, und dann kann’s auch schon losgehen. Es ist bloß ein kurzer Augenblick, der die wirkliche Welt von der virtuellen trennt. Und diese virtuelle Welt, das ist in diesem Moment ein Rundgang durch eine Wohnung. Küche, Sofa, Wohnzimmertisch: alles vorhanden.

Direkt vor dem Träger der 3D-Brille steht eine lebensgroße Frau, die als Assistentin durch die virtuelle Wohnung führt. Willkommen in der aixCAVE am IT Center der RWTH Aachen. Seit August 2012 steht dort am Institut der Universität die größte Virtual-Reality-Installation der Welt. Rund zwei Millionen Euro hat sie gekostet.

CAVE steht für „Cave Automatic Virtual Enviroment“, also eine Höhle mit automatisierter, virtueller Umwelt. Mehr als 25 Quadratmeter ist diese Box groß, mehr als drei Meter hoch, fünf Seiten gibt es insgesamt, allesamt speziell beschichtet. Und auf denen erzeugen 24 Projektoren eine 4K-Auflösung – schärfer geht es kaum.

Das ist nicht nur die größte, sondern sicher auch die modernste CAVE dieser Art“, sagt Andrea Bönsch, Doktorandin und Forschungsassistentin im Lehr- und Forschungsgebiet Virtuelle Realität am IT Center.

Den virtuellen Rundgang durch die Wohnung hat Bönsch sozusagen entworfen, man könnte auch sagen: programmiert. Sie untersucht dabei den Einsatz virtueller Agenten, also in diesem Fall die junge Frau, die zur virtuellen Wohnungsbesichtigung geladen hat.

Es geht dabei um die Frage, ab wann wir Menschen es überhaupt als angenehm oder unangenehm empfinden, mit einer virtuellen Person in Kontakt zu treten“, sagt Bönsch. Doch die aixCAVE dient nicht nur dazu, die Kommunikation mit virtuellen Personen zu erproben. Gleich mehrere Institute der RWTH und Kooperationspartner aus Industrie und Wirtschaft sind regelmäßig im virtuellen Raum zu Gast, um in sämtlichen Bereichen zu forschen.

In der Medizin etwa wird hier das Gehirn dreidimensional visualisiert, Firmen planen hier ganze Fabrik- und Produktionshallen, und selbst die Polizei NRW nutzte die CAVE, um zum Beispiel einen Tatort original zu rekonstruieren. „Es gibt kaum eine Branche, in der die CAVE keine Anwendung finden würde“, sagt Bönsch. Und so ist es auch kein Zufall, dass die Virtual-Reality-Installation häufig zum Einsatz kommt. Genauer gesagt: jeden Tag."

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